In Guadeloupe bleiben wir nicht mehr lange, einmal noch ein Großeinkauf im Supermarkt, Dosentomaten, Butter, Joghurt und Vieles mehr, von dem wir glauben, dass wir es in den nächsten Monaten nicht mehr bekommen könnten. Und dann segeln wir mit unserem Gast Sigrid zurück nach Dominica. Wir wollen ihr die Insel unbedingt zeigen, die uns so gut gefallen hat. Und wir müssen dort noch ein paar Dinge erledigen, wie Gasflaschen auffüllen, Diesel bunkern…
Gleich am ersten Nachmittag erleben wir Dominica pur: Boudah, den wir von dem Ausflug kannten, kommt uns mit dem Boot entgegen, hilft uns, eine gute Ankerstelle zu finden und kommt mit seinem Freund gerne noch auf ein Anleger-Bier auf die Muktuk. Chat, sein Freund, ist Farmer, hat ein paar Tage frei genommen, und schaut sich staunend um, da er das erste Mal auf einem Segelboot ist. Und er erzählt, wie sehr ihm das gefällt, was er tut, den ganzen Tag draußen zu sein, für sich zu werkeln und zu schauen, wie gut alles wächst. Er mag gar nicht weg von der Insel, die drei Monate, die er mal in Großbritannien bei Verwandten verbracht hat, waren für ihn nicht erholsam.
Auch Alexis treffen wir am Fischereisteg, verabreden gleich einen Ausflug mit ihm für den Sonntag zu den Syndicates Wasserfällen.
Wir spazieren durch den Ort, immer mal wieder ein „Hello, welcome“, wir treffen Bekannte, lernen neue Leute kennen, mit einigen kommen wir sofort in ein längeres Gespräch über die Insel, ihre Naturverbundenheit, Spiritualität…
Am Samstag ist großer Markttag, wir bunkern frisches Obst und Gemüse, können uns gar nicht entscheiden, so viele Stände sind da. Kiloweise Grapefruits von der Ladefläche eines Pickups kaufen wir weg, Kokosnüsse, Süßkartoffeln, Gurken, Christophenes, Tomaten und so weiter…
Heute klaren wir das Schiff auf, eine letzte Runde um das Boot schwimmen, ein letztes Mal in der Prince Rupert Bay, noch ein Brot in den Ofen geschoben, einen Topf Suppe gekocht und Anker los Richtung Kuba – etwa 900sm durch die Karibische See!