- – 11. Mai 2023
In den nächsten Wochen wollen wir kreuz und quer durch die geschützte Bucht der Ariake-See auf der Westseite von Kyushu tuckern. Es gibt hier viel zu entdecken und die Sehenswürdigkeiten liegen alle nicht weit auseinander. Und da sind ja auch noch die vielen Keramikwerkstätten auf der Insel Amakusa, von denen wir erst zwei besucht haben.
Von Kuchinotsu ist es nur ein kleiner Sprung rüber zum Hafen Hondo auf Amakusa. Wir haben mit einem Gegenstrom zu kämpfen, so dass wir teilweise nur mit 2kn Fahrt vorankommen und obendrein regnet es schon wieder. Gegen Abend wird der Regen deutlich stärker und auch Wind kommt auf, der gar nicht vorhergesagt war. Der große Schwimmsteg, an dem wir in diesem Hafen liegen, ist gar nicht gut geschützt. Bei Dunkelheit verlegen wir die Muktuk auf die andere Seite des Schwimmsteges, wo es immerhin geringfügig besser ist. In der Nacht schlafen wir kaum, zu unruhig sind die Bewegungen des Bootes, zu laut knarzen und quietschen die Leinen und Fender. In der Früh nehmen Wind und Welle noch einmal an Stärke zu und wir legen zusätzliche Leinen, um das Boot zu sichern. Die Muktuk wird heftig hin und her geworfen, einer unserer neuen japanischen Fender wird fast zwischen Boot und Steg zermahlen und ich werde im Hafen seekrank!
Immerhin scheint nun die Sonne und so beschließen wir, die Muktuk soweit gesichert, am Steg alleine zu lassen und machen uns auf den Weg in den Ort. Zuerst suchen wir in den beiden Gebrauchtwarenläden der Stadt nach einem Hartschalen-Koffer und finden tatsächlich einen richtig großen, stabilen mit Rollen. Nun können wir beruhigt weiter Keramik einkaufen!
Alle Töpfereien der Insel sind auf einer übersichtlichen Karte verzeichnet, die das Tourismusbüro von Amakusa herausgegeben hat. Hier, in und um Hondo-Amakusa herum, gibt es etliche Werkstätten, die wir zu Fuß erreichen können.
Auf dem Weg zu den einzelnen Töpfereien bewundern wir die vielen schönen Häuser und die liebevoll gestalteten Vorgärten, manche Besitzer haben Blumenbeete angelegt und ziehen dazwischen Gemüse. Ein für uns schon sehr vertrauter Anblick.
Wir spazieren auch durch die große Parkanlage, wo im Frühling die Kirschbäume blühen und in ein paar Wochen der große Liliengarten in voller Blüte stehen soll.
Hier ein paar Impressionen von den Häusern und ihren Gärten, dem Park sowie den Töpfereien mit ihrer schönen Keramik.