Eine ganz andere Art der Anreise. Erst mit dem Auto merken wir, wie viel Frankreich zwischen Bayern und Galicien liegt. Sonst stiegen wir nach ein paar Stunden aus dem Flieger und alle redeten auf einmal Spanisch. Jetzt waren es vier Tage voller Eindrücke, Landschaften, Mittagspausen klassisch mit Baguette, Käse und Rotwein auf Wiesen.
Wir spielen das „… sieht irgendwie aus wie …“ Spiel. Und was da alles dabei ist: Südtirol, Amrum, Toskana, Bad Tölz, und schliesslich: Galicien. Sieht aus wie in Galicien. Ist auch Galicien. Angekommen.
Rückblende: gefühlte 3000 Kartons gepackt, mindestens ebensoviele Bretter von zerlegten Schränken und Regalen, alles erst in den LKW, dann in den Keller in Nürnberg gepackt. Wer braucht dieses ganze Zeug nur? Was wir für das Wichtigste halten ist im Skoda und darf mit. Keine Ahnung was die maximal zulässige Zuladung ist, wir haben sie bestimmt locker verdoppelt. Ein paar Mal sitzen wir bei kleinen Fahrbahnerhebungen auf, so tief liegen wir.
Tja, und dann kommen wir im Casa Susu bei unseren Freunden an, fühlen uns geborgen und wie im Urlaub. Herrlich.
Auf der Muktuk waren wir natürlich auch schon. Nicht wirklich ein Schock – wir waren ja vorbereitet. Was wir vorfinden ist ein Rohbau: in der Messe kein Tisch, keine Bänke mehr, in der Küche keine Schränke. Der Motorraum leer, keine Geräte, keine Kabel. Alles leer. Wird bestimmt mal ein schönes Schiff. Dauert nur noch ein Weilchen.