Es war einmal auf einer langen Seereise. Eines Tages bekommt das Schiff ein Loch im Rumpf, und das Wasser steigt schnell an. Der Kapitän ordnet Dienst an den Pumpen an, aber die Wachführer haben ihre eigenen Ideen. In der einen Wache wird erst gepumpt, wenn der Wasserspiegel 1,50 Meter übersteigt. In der anderen kann nur gepumpt werden, wenn dies nicht andere wichtigen Tätigkeiten wie Lesen, Musikhören und geselligen Austausch beeinträchtigt.
Durch ein zweites Loch im Rumpf steigt das Wasser immer schneller. Es wird beschlossen, erst einmal eine Pause vom Pumpen einzulegen. Schließlich müsse man auch die Bedürfnisse derer berücksichtigen, die keine Lust auf Pumpen haben.
Der Wasserstand übersteigt die Marke von 1,50 Meter. Da die erste Wache aber immer noch nicht pumpen möchte, erklärt sie, die 1,50 Meter müssten nicht vom tiefsten Punkt der Bilge, sondern von den Bodenbrettern aus gemessen werden – man habe also noch jede Menge Zeit, sich das mit dem Pumpen zu überlegen.
Der Großteil der Crew hat Angst zu ertrinken und wundert sich, warum die Schiffsführung so gelassen reagiert. Schwimmwesten gibt es leider keine, denn sie wurden zwar in einer Sammelbestellung für die ganze Crew geordert, werden aber erst am Ende der Reise geliefert.
Alfred allerdings vertritt die Auffassung, der Wassereinbruch sei absichtlich herbeigeführt worden, um die Crew zu versklaven. Außerdem sei Wasser lebensnotwendig und auf See ganz normal. Er lässt sich das nicht gefallen und geht lieber zum Sonnenbaden an Deck.
Keine Pointe.