Es war schon erstmal eine Umstellung. Nach unserer geräumigen 20 qm Wohnung mit 3 Zimmern Küche Bad (unserer Muktuk) der Umzug auf 6 qm Campervan. Da wir für drei Wochen Fahrt doch einiges an Klamotten und Ausrüstung dabeihatten, war ständiges Umstauen an der Tagesordnung. Wollte man sich zum Essen hinsetzen, wanderte der ganze Haufen aus Jacken, Taschen, Rucksäcken etc. auf die Matratze. Brauchte man neue Küchenvorräte, wanderte der ganze Haufen wieder zurück, damit man die Matratze hochklappen und die Staufächer erreichen konnte. Brauchte man Kartoffeln, mussten zuerst die Wanderstiefel weg, dann die Regenjacken und -hosen, irgendwo darunter waren sie dann. Die ersten Tage konnte man echt die Krise kriegen.
Aber wie Segler wissen, ist der Mensch ja ein anpassungsfähiges Wesen. Am Ende ist uns der kleine Bus richtig ans Herz gewachsen (Danke, liebe ZigZags). Alles Nötige war in unserem Schneckenhäuschen dabei, das Kochen auf dem kleinen Gaskartuschenbrenner klappte auch, jeden dritten Tag konnten wir auch ein Lagerfeuer anzünden und grillen, und so konnten wir drei Wochen lang Weiden, Strände, Museen, Hügel, Kauri-Bäume, Höhlen, Blumenwiesen, Bäche, schneebedeckte Berge, blühende Parks, Vulkane und auch ein paar Städte anschauen und wissen nun aus erster Hand, dass es hinter der Küste tatsächlich ein ganzes Land gibt.