Auf und ab

 

sicher gelandet

Muktuk ist dem Wasser wieder ein Stückchen näher. Und zwar um etwa anderthalb Meter. Fehlen noch – je nach Tidenstand – drei bis sieben. Bevor wir sie tiefer geleget haben, durfte die Muktuk aber noch einmal hoch hinaus. Wir haben sie so weit anheben lassen, damit wir den wieder an die Hydraulik angeschlossenen Kiel einmal ganz absenken konnten. Hat soweit auch prima geklappt. Runter kommen sie ja immer, die Kiele. Nur herauf wollte er nicht mehr. Das ist allerdings kein neues Problem: wenn der Kiel so etwa 1,50 Meter heraus ist, muss 10 Zentimeter Kolbenhub den Kiel um fast einen halben Meter anheben, denn da ist der Winkel am ungünstigsten. Und das reicht dann gerade nicht. Im Wasser ist es kein Problem, da hilft der Auftrieb des Kiels mit. Aber an Land bekommen wir den Kiel eben nicht hoch. Wir hatten gehofft, dass das Problem mit neuem Zylinder und runderneuerter Hydraulik verschwunden wäre, ist es aber leider nicht.

Diagramm Kieltiefe vs. Zylinderhub
schwenk Kiel, schwenk!
ungewöhnliche Perspektive

Und so hängt man dann im Kran, hat anderthalb Meter Kiel draussen und kann das Schiff in dieser Höhe natürlich nicht absetzen. Da hilft dann nur, Muktuk gaaaaanz vorsichtig herunter zu lassen, unter den Kiel ein Stück Holz zu legen und mit einem Teil des Schiffsgewichts den Kiel so weit hochzudrücken, bis die Hydraulik wieder genügend Kraft für das letzte Stück hat. Ist nicht die feine Art, aber was will man machen?

Ankerlast, bewohnt

Ansonsten sieht Muktuk mehr und mehr wieder nach einem Schiff statt nach einer Baustelle aus. Na ja, nicht immer, aber immerhin. Die Ankerlast konnten wir schon wieder einräumen, und in der neuen Werkstatt haben wir schon das erste Werkzeug untergebracht.

die neue Küche
neue Werkstatt
Restholz für den Müll

Jetzt hoffen wir (wenn man die grib Files anschaut, berechtigterweise) auf ein paar schöne Tage, damit wir die restlichen Streicharbeiten abschliessen können: unter den Stützen, auf denen Muktuk bisher stand, ist ja noch nicht gestrichen, und auch einige Stellen am Kiel und an den Ruderblättern sind noch zu bearbeiten. Aber das sind nur zwei Punkte auf der immer noch sehr sehr langen Arbeitsliste. Nach aktueller Prognose kommen wir Mitte bis Ende April ins Wasser. Drückt uns die Daumen.

 

Frühlingserwachen